Über die Initiative “Lebenswertes Weitersburg”, die sich gegen das geplante Gewerbegebiet ausspricht, werden derzeit Unwahrheiten verbreitet. Welche das sind, was wirklich stimmt und warum die Initiative dadurch unglaubwürdig gemacht werden soll, erfahren Sie hier.
Es wird behauptet, dass das Gewerbegebiet nur deshalb verhindert werden soll, weil Eigentümer dort lieber einen Supermarkt realisieren wollen. Das stimmt nicht. Die Initiative will die Streuobstwiesen und landwirtschaftliche Nutzung erhalten. So kann der Wohnwert von Weitersburg, die Naherholung im Grünen Gürtel am besten geschützt und die weitere Verkehrszunahme im Ortskern vermieden werden.
Übrigens: Wie man derzeit an den Feldfrüchten sehen kann, handelt es sich im Plangebiet um besten Boden und nicht wie im März 2021 veröffentlicht um (Zitat) „ausgelaugte Äcker bei dehnen Spritzmittel wie Dünger und Pestizide geruchlos direkt ins Mittagessen der Wohnhäuser gelangen.“
Es wird behauptet, dass die Initiative ein riesiges Gewerbegebiet Nord befürwortet. Das stimmt nicht, sondern stellt eine groteske Umkehrung der Tatsachen dar. Richtig ist, dass die Initiative jede größere gewerbliche Entwicklung in Weitersburg für problematisch hält.
Zwar sind FWG und CDU im Ort hinsichtlich Lage und Zeitpunkt einer gewerblichen Entwicklung unterschiedlicher Meinung. Dennoch haben beide Parteien erklärt, die Ausweisung eines Gewerbegebiets grundsätzlich zu befürworten. Vor diesem Hintergrund hat die Initiative im Sinne einer Kompromisslösung im Frühjahr 2021 erklärt, dass eine moderate Erweiterung des vorhandenen Gewerbegebietes nach Norden um ca. 1,5 ha verträglicher als das neue Gewerbegebiet West am Ortsrand wäre. Vorrangig sollten jedoch die vorhandenen vakanten Flächen einer neuen Nutzung zugeführt werden. Dieser Kompromissvorschlag kann weiterhin unter www.lebenswertes-weitersburg.de/kompromiss/ eingesehen werden.
Klartext gesprochen: Wir haben immer deutlich gesagt, dass wir den Wohnwert von Weitersburg erhalten wollen und daher kein Gewerbegebiet die beste Lösung wäre. Nur wenn (!!!) die Gemeinde unbedingt Gewerbeflächen ausweisen will, weil sie sonst ihre Finanzmisere nicht in den Griff zu bekommen glaubt, sollte dies möglichst verträglich mit großem Abstand zum Ort erfolgen.
Es wird behauptet, dass jetzt wo die Gerüchte im Umlauf sind, die Hälfte der Unterstützer der Petition gegen das Gewerbegebiet West, ihre Unterschrift zurückziehen. Das stimmt nicht. Richtig ist, dass weiterhin über 500 Weitersburger und insgesamt über 800 Menschen sich auf www.openpetition.de/weitersburg gegen das geplante Gewerbegebiet ausgesprochen haben. Es unterschreiben weiterhin Unterstützer, so zuletzt am 18. September. Die Begründung der Petition ist im Netz weiterhin öffentlich und unverändert.
Dort finden sich auch über 200 kritische Kommentare zum Gewerbegebiet. Auch Befürworter der Planung könnten hier Argumente für die Planung vorbringen. Bisher ist das nicht geschehen. Wir fragen uns, warum stattdessen unwahre Gerüchte gestreut werden, um die Initiative in ein falsches Licht zu rücken.
Liegt es daran, dass jetzt am 23.09.2021 der Verbandsgemeinderat Vallendar über den Flächennutzungsplan beschließt und dabei auch die Richtung für die gewerbliche Entwicklung in Weitersburg vorgibt?
Wir hoffen, dass dich der VG-Rat bei der Entscheidung von guten Argumenten und nicht von Gerüchten leiten lässt.